Aktuelles/Presse
11./12. November 2024
Jahreskonferenz von LTER-Austria & Generalversammlung
Die Veranstaltung findet am 11.11. von 12:00 bis 18:00 Uhr und am 12.11. von 9:00 bis 14:00 Uhr am Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29 statt.
22. – 24. August 2024
Fortbildung: „Sicheres Arbeiten im Gelände“
Aufgrund der großen Nachfrage bietet die Universität Innsbruck diese Schulung am Universitätszentrum in Obergurgl (Tirol) heuer auch als offenen Kurs für interessierte Kolleg:innen aller (Forschungs-)Einrichtungen an.
29. Mai 2024
Fachexpert:in für Ökosystem-Monitoring und Ökologie gesucht
Zur Verstärkung des Teams „Ökosystemforschung & Umweltinformationen“ such die Umweltbundesamt GmbH ab sofort eine:n Mitarbeiter:in in Vollzeit.
Bewerbungsfrist: 14.07.2024
16. April 2024
Mitarbeiter:in für Geodatenmodellierung und -infrastrukturen gesucht
Die Umweltbundesamt GmbH sucht ab sofort eine:n Mitarbeiter:in, die/der das Team „Ökosystemforschung & Umweltinformationen“ in Vollzeit verstärkt.
Bewerbungsfrist: 31.05.2024
5. Dezember 2023
Generalversammlung von LTER-Austria
Die Veranstaltung wird von 14:00 bis 17:00 Uhr virtuell abgehalten. Sie richtet sich an alle Mitglieder von LTER-Austria, der Link wird per E-Mail zugesandt.
Anmeldung
November 2023
Biologische Station Illmitz sucht Mitarbeiter:in für LIFE-Projekt
Die Biologische Station Neusiedler See in Illmitz sucht im Rahmen des Projekts „LIFE – Pannonic Salt“ eine/n Laborassistent:in / Messsondenbetreuer:in / Datenauswerter:in für physikalisch chemische Wasseranalysen der Sodalacken des Seewinkels im Ausmaß von 40 Stunden pro Monat für den Zeitraum 1. Februar 2024 bis 31. Juli 2028 als freie/n Dienstnehmer:in.
Bewerbungsfrist: 30.11.2023
Juli 2023
Mitarbeiter:in für eLTER Head Office und General Executive Team gesucht
Die ausgeschriebene Position bietet die Möglichkeit, am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in einem internationalen und interdisziplinären Team zu arbeiten, in den Bereich des Wissenschafts- und Projektmanagements hineinzuwachsen und an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik tätig zu werden.
Bewerbungsfrist: 28.07.2023
Juli 2023
Nationalpark Kalkalpen sucht Mitarbeiter:innen
Vegetationsökologe/Vegetationsökologin
für die Koordination und Umsetzung von Kartierungen, Monitorings, Forschungsarbeiten und dergleichen
Projektmitarbeiter:in als Karenzvertretung
für die Entwicklung, Umsetzung und Abrechnung von Förderungsprojekten
Bewerbungsfrist: 21.07.2023
10./11. November 2022
LTER-Austria Jahreskonferenz 2022
Die Veranstaltung findet am 10.11. von 11:00 bis 17:00 Uhr und am 11.11. von 9:00 bis 15:00 Uhr im Festsaal der Universität für Bodenkultur, 1180 Wien, Gregor-Mendel-Straße 33 statt.
Aufgrund internationaler Beteiligung wird sie in englischer Sprache abgehalten.
5. Juli 2022
GI_Salzburg22 Forum: “Potential and Challenges for GI Sciences in the context of Long Term Ecosystem, critical zone and socio-ecological Research (eLTER)
Dieses Forum wird von LTER-Austria und eLTER unter der Federführung der Paris Lodron Universität Salzburg, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Umweltbundesamt GmbH im Rahmen der GI_Salzburg 2022 (5. – 7. Juli) organisiert.
Ziel des Forums ist es, über eLTER zu informieren, Beispiele für die Nutzung von Daten aus dem eLTER Netzwerk zur Beantwortung verschiedener Forschungsfragen zu zeigen und die spezifischen Ansprüche an GI Sciences und Raumanalysen in diesem Zusammenhang zu diskutieren.
Das Forum findet am Di. 5. Juli von 15:30 bis 18:30 Uhr in Hörsaal B (Blauer Hörsaal) der Paris Lodron Universität Salzburg statt.
13. Mai 2022
LTSER Plattform Tyrolean Alps: Jahresworkshop 2022
Die Veranstaltung findet von 10:00 bis 15:00 Uhr im Hörsaal A des Instituts für Ökologie der Universität Innsbruck, Sternwartestraße 15 statt.
Programm
Anmeldung per E-Mail bis 6. Mai 2022
21. März 2022
eLTER Follow-up Workshop: Time Series Analysis for Ecologists
Ausgehend von Wauchope et al. 2021 “Evaluating Impact using time-series data“ (Trend in Ecology & Evolution 36: 196-205) taucht dieser von Ulrike Obertegger (FEM-CRI, Italien) geleitete Follow-up Workshop tiefer in die Analyse von Zeitreihendaten ein. Der Workshop wird sich der Change point Analysis, linearen Modellierung und Interpretation einer Drei-Wege-Interaktion widmen.
Die Veranstaltung ist offen für alle, von StudentInnen bis zu ForscherInnen, unabhängig von deren Mitarbeit in einem eLTER Projekt. Erfahrung in der Arbeit mit R ist von Vorteil. Es handelt sich aber um keinen R Kurs; vielmehr geht es um eine praktische Demonstration von Möglichkeiten der Analyse von Zeitreihendaten.
Eine allgemeine Einführung in die Zeitreihenanalyse bietet der Mitschnitt des ersten Workshops.
Der Workshop findet am Montag, 21. März, 14:00 – 15:00 Uhr online statt.
9. Dezember 2021
Generalversammlung von LTER-Austria
Die Veranstaltung wird von 9:00 bis 12:00 Uhr virtuell abgehalten. Sie richtet sich an alle Mitglieder von LTER-Austria, der Link wird per E-Mail zugesandt.
Zum Inhalt:
Ein zentrales Thema der Generalversammlung wird die Abbildung der aktuellen Schwerpunkte der Aktivitäten in der Struktur des Vereins samt den damit verbundenen Entscheidungen bilden.
Anmeldung
1. Dezember 2021 & 24. Jänner 2022
eLTER Training Workshop: Time Series Analysis for Ecologists
Die Arbeitsgruppe für Trainings des eLTER Site and Platforms Forum organisiert ihren ersten Workshop. Die Veranstaltung ist offen für alle, von StudentInnen bis zu ForscherInnen, unabhängig von deren Mitarbeit in einem eLTER Projekt. Nach einer Einführung zu den Herausforderungen von Zeitreihen-Daten wird im Workshop auf verschiedene Analysemethoden eingegangen. Es handelt sich um keinen Fachkurs, vielmehr geht es um eine praktische Demonstration dessen, was getan werden kann, um bestimmten ökologischen Fragestellungen zu begegnen.
Der Workshop findet an zwei Terminen mit denselben Inhalten statt:
Mittwoch, 1. Dezember 2021, 14:00 – 16:00 Uhr
Montag, 24. Jänner 2022, 14:00 – 16:00 Uhr
Zum Inhalt:
- Introduction on basic terminology
- Classic time series analyses. Mann Kendall, Sen Theil trend estimation
- Change point analysis
- Modeling time series with cosine trends
- GAM
- Clustering of time-series with DTW
November 2021
ExpertIn Ökologie gesucht
Die Umweltbundesamt GmbH sucht eine/n ExpertIn zur Mitarbeit im Bereich des Langzeit Ökosystem-Monitorings für den Zeitraum 01.01.2022 bis 30.06.2023.
28. Juni 2021
LTER-Austria Datenworkshop
Die Veranstaltung wird virtuell abgehalten. Der Link wird nach der Anmeldung per E-Mail zugesandt.
Zum Inhalt:
Die Verfügbarkeit von Daten aus dem ökologischen Langzeitforschungsnetzwerk ist einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Positionierung von LTER auf nationaler und europäischer Ebene. Mit der Entwicklung der europäischen Forschungsinfrastruktur eLTER RI werden hier wichtige Aspekte diskutiert und Maßnahmen im Hinblick auf Interoperabilität und Harmonisierung gesetzt. Das Einbringen der Erfahrungen und Anforderungen der einzelnen Standorte und des nationalen Netzwerkes sind dabei ein wesentlicher Beitrag.
Im Rahmen eines Kurzworkshops sollen einerseits der derzeitige Stand der Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene vorgestellt und andererseits Schritte für die weitere Einbindung gemeinsam diskutiert werden.
Der Kurzworkshop richtet sich v.a. an die Datenverantwortlichen der Standorte von LTER-Austria.
1. Juni 2021
Vernetzungstreffen der LTSER Plattform Eisenwurzen
Die Veranstaltung wird virtuell abgehalten. Der Link wird nach der Anmeldung per E-Mail zugesandt.
Programm
Anmeldung per E-Mail
Oktober 2020
Call for Scientists
Internationales Netzwerk sucht MentorInnen aus dem STEMM Bereich
Global Talent Mentoring ist ein evidenzbasiertes Online-Mentoringprogramm zur Förderung von Exzellenz in Wissenschaft, Technologie, Technik, Mathematik und Medizin (STEMM). Hunderte von begabten, höchst motivierten StudentInnen auf der ganzen Welt wurden bereits für die Teilnahme an diesem Programm ausgewählt, und die Zahl wächst stetig. Zurzeit ist Global Talent Mentoring auf der Suche nach ehrenamtlichen MentorInnen für die Betreuung der ersten Gruppe von StudentInnen ab Ende 2020. ExpertInnen aus Wissenschaft und Forschung, die ihr Wissen, ihre Fertigkeiten und ihre Erfahrungen in dieses internationale Netzwerk zur Förderung junger Talente einbringen möchten, werden gebeten, das nachstehende Formular auszufüllen.
8. – 10. Juli 2020
AGIT 2020
5020 Salzburg
Themenschwerpunkt: Klimawandel
Der Interfakultäre Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS an der Universität Salzburg richtet seit mehr als 30 Jahren die größte deutschsprachige Geoinformatik Tagung aus. Mehr als 1.000 TeilnehmerInnen treffen sich jährlich in der ersten Juli Woche, um sich diversen Themenbereichen zu widmen. Die AGIT 2020 legt ihren Schwerpunkt auf GIS und Fernerkundung im Kontext des Klimawandels.
Informationen
Einreichung – Full Paper oder Short Paper bis 1. Februar, Poster bis 1. Mai 2020
25. – 28. Mai 2020
LTER-Austria Jahreskonferenz 2020
Die Konferenz wird in fünf Modulen virtuell abgehalten.
Programmübersicht
Anmeldung und weitere Informationen
2. Oktober 2019
eLTER RI macht den nächsten großen Schritt
Die Europäische Kommission bewilligt die Finanzierung der Vorbereitung der Europäischen Infrastruktur für Ökologische Langzeitforschung
Mit der Bewilligung zweier Projekte, die in Summe 14 Millionen Euro für eLTER bringen, eröffnet die EU ein weiteres wichtiges Kapitel in der Entwicklung einer permanenten Infrastruktur für ökosystemare Langzeit-, Critical Zone- und sozio-ökologische Forschung in Europa. Diese Finanzierung wird einen maßgeblichen Entwicklungsfortschritt in Bereichen, wie Organisation, Geschäftsmodell und rechtliche Verankerung der eLTER Forschungsinfrastruktur (eLTER RI) ermöglichen. Zusätzlich wird sie der wissenschaftlichen Arbeit an eLTER Standorten großen Auftrieb verleihen. In Summe werden 34 Partner aus 24 Ländern an diesen Projekten beteiligt sein.
8. – 12. September 2019
Workshop im Rahmen der International Mountain Conference 2019
6020 Innsbruck
2.1.C: Long-Term Ecological Research (LTER) Sites as monitoring networks – opportunities and challenges
2. – 6. September 2019
ILTER Open Science Meeting
Leipzig, Deutschland
20. Februar 2019
ProjektmitarbeiterInnen gesucht
Für die Unterstützung der Standorts- und Vegetationserhebungen im Rahmen des Projekts „Dynamische Waldtypisierung Steiermark FORSITE“ werden Fachleute gesucht.
Ende der Bewerbungsfrist: 25. Februar 2019
Nähere Informationen
11. September 2018
Präsentation der ESFRI Roadmap 2018
Pressemeldung
eLTER goes ESFRI
Das Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI – European Strategy Forum on Research Infrastructures) präsentierte im Rahmen der ESFRI-Konferenz, die von 10. bis 11. September 2018 in Wien abgehalten wird, die Roadmap 2018. Dabei wurden 6 neu aufgenommene Projekte vorgestellt, von denen eines die Forschungsinfrastruktur für Langzeit-Ökosystemforschung (eLTER RI) ist.
Exzellente Infrastrukturen sind essenziell für den Forschungs- und Innovationsstandort Europa und damit auch das erklärte Ziel der „Roadmap“ des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI). Die Roadmap 2018 wurde heute präsentiert und enthält 18 ESFRI-Projekte mit 6 neuen Einträgen in den Bereichen Energie, Umweltforschung, Gesundheit und Ernährung sowie soziale und kulturelle Innovation. Zum ersten Mal konzentrierte sich das ESFRI auf die breiten Auswirkungen, die spezifische Forschungsinfrastrukturen auf alle Bereiche von Wissenschaft und Wissen haben. Ebenso wurden neue Bereiche mit hohem strategischem Potenzial im Bereich der sozialen und kulturellen Innovation identifiziert.
Hohe österreichische Beteiligung an ESFRI-Projekten
Österreich beteiligt sich sehr erfolgreich an zahlreichen ESFRI-Projekten und ist sogar Sitzland der europäischen Biobankenforschungsinfrastruktur BBMRI. „Es ist uns eine große Freude, dass die neue ESFRI Roadmap im Rahmen unserer EU-Ratspräsidentschaft vorgestellt wird. Im globalen Wissens- und Innovationswettbewerb benötigt Europa eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Innovation in einem leistungsfähigen, offenen und attraktiven gemeinsamen Forschungsraum. Europäische Forschungsinfrastrukturen leisten dabei einen wichtigen Beitrag“, so Sektionschefin Barbara Weitgruber aus dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, wo zurzeit die Fäden für Österreichs Ratsvorsitz in Forschung und Innovation zusammenlaufen.
eLTER RI ‒ Forschungsinfrastruktur für Langzeit-Ökosystemforschung
Eines der neu aufgenommenen Projekte ist die Forschungsinfrastruktur für Langzeit-Ökosystemforschung (eLTER RI). Die langjährigen Vorbereitungen wurden federführend vom deutschen Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und dem österreichischen Umweltbundesamt geleitet, die schon jahrzehntelange Erfahrung in der Erforschung von Ökosystemen vorweisen können. eLTER RI bietet einen einzigartigen ganzheitlichen und systemischen Ansatz zur Beobachtung und Analyse der Umwelt. Das umfasst biologische, geologische, hydrologische und sozial-ökologische Perspektiven von einzelnen, kleinräumigen Untersuchungsflächen bis zur Landschaftsskala.
Dazu erklärt Josef Plank, Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus: „Was CERN für die Physik ist, leistet eLTER für die Natur. eLTER schafft eine Brücke zwischen Umweltmonitoring und Umweltforschung. Auf den unterschiedlichen Standorten werden Veränderungen beobachtet und Zusammenhänge erforscht, die für Lösungen komplexer Probleme entscheidend sein können. Und wir gehen davon aus, auch für die Risikobewertung globaler Umweltveränderungen wesentliche Erkenntnisse zu gewinnen.“
In den nächsten Jahren wird eLTER RI gemeinsam mit wissenschaftlichen Nutzer/innen und Stakeholder/innen detailliert technisch und finanziell geplant. Parallel dazu werden Verhandlungen mit den teilnehmenden Ländern geführt und die formale Organisation aufgesetzt.
Weitere Informationen
Mag. Ingeborg Zechmann, ingeborg.zechmann@umweltbundesamt.at, 01/31304-5413
eLTER RI
25. – 26. Juni 2018
LTER-Austria Jahreskonferenz 2018
Hotel Spirodom
Eichenweg 616, 8911 Admont
7. November 2017
Workshop der LTSER Plattform Eisenwurzen
Nationalpark Besucherzentrum/Technologie- und Dienstleistungszentrum Ennstal
Eisenstraße 75, 4462 Reichraming
6. November 2017
Luft – Wald – Boden – Wasser: 25 Jahre Umweltbeobachtung am Zöbelboden, Nationalpark Kalkalpen
Nationalpark Besucherzentrum/Technologie- und Dienstleistungszentrum Ennstal
Eisenstraße 75, 4462 Reichraming
4. Mai 2017
Österreichische Großinitiative zur Erforschung der Effekte von extremen Klimaereignissen auf die Umwelt
2. – 3. Mai 2017
LTER-Austria Jahreskonferenz 2017
Biologische Station Neusiedler See
Seevorgelände 1, 7142 Illmitz
2. – 3. März 2016
LTER-Austria Jahreskonferenz 2016
Universität Innsbruck – Institut für Ökologie
Sternwartestraße 15, 6020 Innsbruck
18. – 19. Februar 2015
Internationale LTER-Austria Konferenz
Institut français d’Autriche, Palais Clam-Gallas
Währingerstraße 30, 1090 Wien
Präsentation des LTER-Austria White Paper 2015
Pressemeldung
Weißbuch zur langfristigen Ökosystem-Forschung in Österreich
Beitrag zur europäischen und globalen Forschung
(Wien, 19. Februar 2015) Die österreichische Gesellschaft für ökologische Langzeit-Forschung LTER-Austria (Long-term Ecosystem Research) präsentiert im Zuge einer internationalen Konferenz in Wien das neue Weißbuch zur langfristigen Ökosystem-Forschung in Österreich.
Wenn Österreich den Anschluss an die internationale Entwicklung nicht verpassen will, ist es dringend nötig, Infrastrukturen und Projekte der Ökosystem-Forschung nachhaltig sicherzustellen.
Nur wenn Ökosysteme funktionieren, können sie als Lebensgrundlage dienen. Obwohl die nachhaltige Sicherung von Ökosystem-Leistungen und Anpassungen an den globalen Wandel international hohe politische Priorität haben, sind die Rahmenbedingungen für die Ökosystem-Forschung in Österreich noch unzureichend. Rahmenprogramme mit Schwerpunkt Umwelt- und Ökosystem-Forschung fehlen weitgehend, eine langfristige Sicherung der Forschungsstandorte steht dringend an.
Europäische Vernetzung und konzertierte Finanzierung erforderlich
“Die Umwelt- und Ökosystem-Forschung benötigt technische Einrichtungen und eine effiziente Organisation, um der Natur auf den Puls zu fühlen, so die AutorInnen des Weißbuches. Um im europäischen Forschungsraum mitspielen zu können, ist eine koordinierte Vorgangsweise erforderlich „Wir schlagen einen Forschungscluster vor, der die Aktivitäten und Infrastrukturen in Österreich abstimmt und vernetzt. Für einen solchen Verbund von Standorten und Forschungsaktivitäten ist es wichtig, eine national abgestimmte, verteilte Finanzierung einzurichten“, erläutert Michael Mirtl, Präsident von LTER-Austria und Leiter der Abteilung Ökosystem-Forschung im Umweltbundesamt. „Nur, wenn wir unsere Standorte integriert für unterschiedliche Aktivitäten wie Langzeit-Beobachtung und Experimente nutzen, können wir als kleines Land effizient zum Europäischen Forschungsraum beitragen“, ergänzt Michael Bahn, Vize-Präsident von LTER-Austria und Professor an der Universität Innsbruck.
Ökologische Langzeit-Forschung
Wie reagieren Ökosysteme auf verschiedenen Ebenen – von lokal bis global – über Jahrzehnte und Jahrhunderte auf unterschiedliche Einflussfaktoren wie Klimawandel, invasive Arten, Stoffeinträge oder menschliche Nutzung – das ist die zentrale Frage der ökologischen Langzeit-Forschung. Welche Eigenschaften ermöglichen ihnen die Anpassung an Stress, wie werden Störungen abgefangen und ab wann erfolgen irreversible Veränderungen? In kurzfristigen Studien von zwei bis drei Jahren Laufzeit können die meisten Auswirkungen von Umwelt-Veränderungen kaum oder gar nicht erkannt und richtig interpretiert werden. Umweltrelevante Langzeit-Messreihen liefern wichtige Informationsgrundlagen für politische Entscheidungsprozesse. So haben etwa die Luftschadstoffmessungen in den 1970er und 1980er Jahren deutlich den Anstieg an Luftschadstoffen gezeigt. Dies führte zu einem Bleiverbot im Benzin und einer Reduktion des Schwefelanteils im Heizöl. Die Ökosystem-Forschung untersucht die Wirkung solcher politischen Maßnahmen und thematisiert dabei auch neue Herausforderungen, die sich etwa aus dem Klimawandel ergeben.
LTER-Austria
Die österreichische Gesellschaft für ökologische Langzeit-Forschung LTER-Austria wurde 2002 gegründet. Ihre Projekte tragen der Notwendigkeit einer vergleichbaren Langzeit-Beobachtung von Ökosystemen im globalen Wandel auch organisatorisch Rechnung. Die 35 registrierten österreichischen LTER-Standorte und die knapp 20 Institutionen in LTER-Austria bilden eine gut organisierte Basis für eine nationale Umweltforschungs-Infrastruktur. Das LTER-Austria Weißbuch 2015 beschreibt Themenbereiche und Projekte des österreichischen LTER-Netzwerks und skizziert den Fahrplan in diese Richtung.
LTER-Austria Mitglieder stammen u.a. aus folgenden Organisationen: Universität für Bodenkultur Wien, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Karl-Franzens-Universität Graz, Joanneum Research, Paris-Lodron Universität Salzburg, Universität Innsbruck, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Umweltbundesamt, Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein, Nationalpark Gesäuse, Nationalpark Oberösterreichische Kalkalpen, Biologische Station Neusiedler See, WasserCluster Lunz, Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Universität Wien und das Wildnisgebiet Dürrenstein.
LTER-Austria wird aus den internationalen Programmen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanziert und im Rahmen des Nationalkomitees für Global Change durchgeführt.
LTER-Austria ist Mitglied von LTER-Europe, dem europäischen Netzwerk für ökologische Langzeit-Forschung. LTER-Europe vernetzt zirka 400 Forschungsstandorte in Europa, 100 Institutionen und eine Vielzahl von Forschungsprojekten in 24 nationalen Netzwerken. LTER-Europe erforscht die Bandbreite europäischer Ökosysteme von arktischen und alpinen bis zu mediterranen Standorten und ist selbst Teil des globalen LTER Netzwerkes, ILTER.
Weitere Informationen
Mag. Sabine Enzinger, Pressestelle Umweltbundesamt, Tel: 01/31304-5488, sabine.enzinger@umweltbundesamt.at
Prof. Dr. Michael Bahn, Universität Innsbruck, Tel. 0512/ 507–5905, michael.bahn@uibk.ac.at
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